Zu Besuch in Bayerns besten Brauereimuseen

Bayerns Bierwelt ist vielseitig und unerreicht. Diese Schätze müssen weitergetragen werden von Generation zu Generation, diese Schätze müssen erhalten bleiben. Um die 30 Biermuseen hat der Freistaat zu bieten: dort wird bayerische Biergeschichte zum Augenblickszauber. Hier finden Sie eine kleine Zusammenstellung einiger bedeutender bayerischer Biermuseen.


Charmant und ehrlich wie das fränkische Bier: die fränkischen Biermuseen

Unsere Reise beginnt in der oberfränkischen Stadt Bayreuth. Nicht nur Wagner und die Markgräfin Wilhelmine hat Bayreuth zu bieten, sondern auch eine lange und weit über die Grenzen der Stadt hinaus erfolgreiche Biertradition. Besuchen Sie bald schon das Brauerei- und Büttnerei-Museum. In historischer Umgebung, im Stammhaus der Brauerfamilie, erwartet den Besucher ein Sudhaus aus dem Jahr 1887 sowie eine Rekonstruktion einer Büttnerwerkstatt. Desweiteren eine stattliche Auswahl an beeindruckenden Exponaten aus der Bierwelt: antike Brauereischilder, Werbetafeln und Gläser.   

Nicht weit von Bayreuth entfernt liegt Kulmbach - die heimliche Hauptstadt des Bieres. 1994 wurde hier das Bayerische Brauereimuseum eingerichtet. Kostbare und seltene Bierexponate vom Mittelalter bis in unsere Gegenwart können hier bestaunt werden. In einer aufwendigen Multimedia-Schau kann der Besucher die lange Geschichte des Bierbrauens nachempfinden. Desweiteren gibt es eine Rekonstruktion einer Brauerei aus dem Jahr 1900 zu begehen. In Weißenbrunn, ganz in der Nähe von Kulmbach, sollte man dem wohl kleinsten Biermuseum noch einen Besuch abstatten.  

Weiter geht’s durch Oberfranken. Wir machen Station im Schmuckkästchen Bamberg. Auf dem Michaelisberg spaziert der Besucher durch  ein Sud- und Kühlhaus, durch Gär- und Filterkeller; er erfährt einiges über die Flaschen- und Fassabfüllung und die Mälzereiabteilung. Auch hier zahlreiche Exponate. Insbesondere die Geschichte der ruhmreichen Bamberger Bierhistorie wird unter die Lupe genommen.  

Wir verlassen nun (nicht ohne Rückkehr) das Frankenland und begeben uns nach Ober- und Niederbayern. Dort finden wir die Hallertau, sie ist das größte zusammenhängende Hopfenanbaugebiet der Welt. Im niederbayerischen Mainburg erwartet den Besucher ein kilometerlanger Rundweg für Fußgänger und Radfahrer, der durch die Hopfenregion verläuft. Ein echter Lehrpfad - insgesamt 14 Schautafeln bieten allerlei wissenswerte Informationen und Hintergründe zum Hopfen und dem daraus resultierenden Bier. Im oberbayerischen Wolnzach steht das Deutsche Hopfenmuseum, in Geisenfeld das Hallertauer Hopfen- und Heimatmuseum. Beide Museen sind ein Besuch und eine Reise wert.

Biergeschichte wird zum Lokaltermin

Eine sinnvolle Bereicherung der meisten bayerischen Biermuseen sind die Wirtshäuser, die den Ausstellungen angeschlossen sind. Hier darf ausgeruht, gefachsimpelt werden und selbstverständlich auch getrunken. Wohl bekomm’s.

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