Exportbier - beliebt im In- und Ausland

Das Export ist ein untergäriges Vollbier mit einer Stammwürze von 12–14 % und einem Alkoholgehalt von meistens etwas über 5 %. Es gibt sowohl helle als auch dunkle Exportbiere.

Durch die untergärige Brauweise ist das Export länger haltbar. Durch die längere Haltbarkeit war es möglich, das Bier zu exportieren, daher der Name: Export. Diese Export-Biere wurden stärker gebraut und erst nach dem Export gestreckt. Bald kam man aber auch in der Heimat auf den Geschmack des stärker und kräftiger gebrauten Bieres für den fremdem Markt. Die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts brachten aber einen Umsatzrückgang für die Exportbiere in den Auslieferungsorten – das Pils wurde beliebter. Eine nach wie vor große Bedeutung hat das Export im Ausland.

Heute wird das Export in den traditionellen Dortmunder, Münchner und Wiener Brauarten heregestellt.

Das Dortmunder Export wurde 1843 erstmals gebraut. Gebraut wurde nach bayerischer Brauweise mit untergäriger Hefe. Export war lange Zeit, und insbesondere in der damaligen Unter-Tage-Region des Ruhrgebiets, ein Bier für die Arbeiterklasse. Diese Industriearbeiter lernten auf ihren Kuren, die sie ins Sauerland führte, die dort schlanken und hopfigeren Pilsbiere kennen. Das ihnen aus der Heimat bekannte Export trat somit in den Hintergrund. Dortmunder Brauereien nahmen daraufhin auch Pilsener in ihre Sortimente auf.

Das Münchner Exportbier wird aus dem dunkleren Münchner Malz gebraut. Die Farbe entsteht durch eine höhere Darrtemperatur. Daraus resultiert auch ein kräftiges, mitunter röstiges Aroma.

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