Das Zwickelbier, das Zwickl, das Zoigl – Frankens „flüssiges Brot“

Das Zwickl ist ein ungefiltert naturtrübes Bier. Ohne lange und kalte Reifung und große Umwege geht es nach dem Nachgärungsprozess in die Gastwirtschaften oder als Flaschenbier in den Handel. Zwickelbiere sind ungespundete Biere mit geringerem Kohlensäuregehalt. Die Haltbarkeit ist gering – das Zwickl sollte also immer frisch konsumiert werden. Ist ein „zeitnaher“ Genuss gewährleistet, so ist das Zwicklbier ein erfrischendes, sehr verträgliches und würzig-süffiges Bier. Das ungefilterte und naturtrübe Zwickl beinhaltet zudem viele wichtige Nährstoffe, und wird aus diesem Grund nicht zu Unrecht auch als Frankens „flüssiges Brot“ bezeichnet.  Das Kellerbier trinkt man aus Tradition auch heute noch aus Ton-Bierkrügen. Einen sehr auffälligen und originellen Bierkrug gibt es von der Bayreuther Bierbrauerei AG, den sie für ihr Aktien Zwick’l Kellerbier hergestellt haben.

Das Wort Zwickl hat seinen Ursprung vom Zwicklhahn. Mit diesem Holzhahn hat der Brauer vor dem Filtern dem Fass eine Geschmacksprobe entnommen. Das Zwickl hat eine lange Tradition und bereits einige Jahre auf dem Buckel. So entdeckte man auf einer frühsumerischen Tafel ein Bierrezept, das dem des Zwickl sehr nahe kommt.

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