Das Malzbier – ein ganz besonderer Durstlöscher

Das Malzbier oder der Malztrunk wurde erstmals im mittelalterlichen Braunschweig produziert, aber als Starkbier mit Alkohol, unter dem Namen  „Braunschweiger Mumme“.  Noch heute wird dieser Malztrunk dort hergestellt, allerdings ohne Zusatz von Alkohol. Das Malzbier, wie wir es heute kennen und wie es heute auch getrunken wird, wurde 1920 erfunden. Ferdinand Glaab aus Weihenstephan gilt als Erfinder.

In Bayern war es lange Zeit verboten, Malzbier mit Zucker herzustellen. Seit 1960 darf aber auch in Bayern Malzbier mit Zucker vertrieben werden, muss aber, so entschied es der Bundesgerichtshof, als Malztrunk namentlich gekennzeichnet werden.  

Malzbier (oder Malztrunk) ist ein obergäriges Vollbier und wird wie andere Biere gebraut, die Hefe wird aber bei 0° Celsius zugegeben. So gibt es keine Gärung und die Entstehung des Alkohols bleibt aus. Hinzu kommen stattdessen Kohlensäure und in den meisten Fällen auch Zucker. Das Aussehen des Malzbieres ist dunkel, von fast schwarzer Farbe. Diese entsteht durch die Vermengung von hellem und dunklem Gerstenmalz. Es gibt im Handel auch kalorienarme Malzbiere. Das Nährbier hat 1 bis 1,4 % Alkohol.

Im Idealfall sollte das Malzbier kühl genossen werden. So ist es ein ganz besonderer Durstlöscher für den Frühling und den Sommer – vielleicht mit Früchten oder als Malzbierbowle.

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